Zwei Wissenschaftler aus Polen und Tschechien wurden für ihre herausragende archäologische Forschung ausgezeichnet. Ihre Arbeit zeigt die grenzübergreifende Bedeutung dieser Disziplin in Mitteleuropa.
Sie tauchten in Aspekte der Geschichte des Herzogtums Breslau und von Nordböhmen ein: Ein polnischer und ein tschechischer Wissenschaftler haben den mit je 3.000 Euro dotierten Werner-Coblenz-Preis der Stiftung Pro Archaeologia Saxoniae erhalten.
Der polnische Forscher Dominik Nowakowski wurde für seine Habilitation „Burgen und Herrensitze im Herzogtum Breslau vom 13. bis zum 16. Jahrhundert“ gewürdigt, wie das Landesamt für Archäologie mitteilte. Der tschechischen Wissenschaftler Petr Šída erhielt den Preis für seine Forschungen über das Mesolithikum in Nordböhmen. Die Auszeichnung wurde im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums im Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig verliehen.
Seit zwanzig Jahren fördert die Stiftung Archäologinnen und Archäologen, die sich mit bedeutenden Themen in Sachsen sowie in den angrenzenden Regionen Tschechiens und Polens beschäftigen. Ihre Unterstützung umfasst finanzielle Förderungen, Stipendien und die Verleihung eines Preises für herausragende Leistungen. Getreu dem Anliegen ihrer Stifterin, der Mibrag GmbH, engagiert sich die Stiftung grenzüberschreitend für die Archäologie in Sachsen, Böhmen und Niederschlesien.