Arbeitgeber und die IG Metall waren optimistisch, dass ein Pilotabschluss für die 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie gelingt. Nun verhandeln sie schon mehr als 13 Stunden.
Nach rund 13-stündigen Gesprächen ist weiter kein Ende der vierten Verhandlungsrunde in der Metall– und Elektroindustrie absehbar. Arbeitgeber und die IG Metall verhandelten weiter, sagte ein Sprecher der IG Metall am frühen Morgen. Knackpunkt seien nach wie vor die geforderten Tarifsteigerungen.
Kurz vor Beginn der Verhandlungen am Montagnachmittag hatten sich die Verhandlungsführer der Arbeitgeber und der IG Metall vorsichtig optimistisch gezeigt, in der vierten Gesprächsrunde zu einem Abschluss zu kommen.
Die IG Metall war mit einer Forderung nach 7 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten in die Verhandlungen gegangen. Die Arbeitgeber boten nach neun Nullmonaten ab Juli 2025 eine Tariferhöhung um 1,7 Prozent und ab Juli 2026 um weitere 1,9 Prozent an – bei einer Vertragslaufzeit von 27 Monaten.
Die IG Metall hat die Tarifbezirke Küste sowie Bayern beauftragt, gemeinsam mit den jeweiligen Arbeitgeberverbänden einen Pilotabschluss für die bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie anzustreben.