Die Temperaturen in Brandenburg nähern sich langsam dem Gefrierpunkt. Um gegen die zunehmende Glättegefahr vorzugehen, hat der Straßenbetrieb in Brandenburg mit reichlich Salz vorgesorgt.
Die 33 Straßenmeistereien in Brandenburg haben sich mit reichlich Salz für den kommenden Winter eingedeckt. Derzeit habe man etwa knapp 36.300 Tonnen Salz eingelagert, erklärte ein Sprecher des Landesbetriebs Straßenwesen. Im vergangenen Winter waren es demnach lediglich knapp 24.600 Tonnen. Die Mitarbeiter des Straßenbetriebs sind auf den Bundes- und Landesstraßen zwischen 3 und 22 Uhr im Einsatz.
Effizientere Nutzung des Salzes
Der Landesbetrieb setzt wie schon im Vorjahr zunehmend auf die umweltgerechte Streustofftechnologie „FS100“ mit der gegenüber der bisherigen Technologie bis zu 60 Prozent Streusalz eingespart werden könnten. Bei der Flüssigkeitsstreuung „FS100“ wird in Wasser gelöstes Tausalz eingesetzt. Die Lösung kann bei drohendem Kälteeinbruch unter bestimmten Voraussetzungen präventiv auf die Fahrbahn gesprüht werden. Sie hat damit eine vorbeugende Wirkung und kann die Glättebildung im Voraus verhindern.
Tausende Kilometer Straße müssen bedient werden
Der Landesbetrieb ist im Winterdienst zuständig für 2.178 Kilometer Bundesstraßen, 132 Kilometer Auf- und Abfahrten an den Bundesstraßen, mehr als 4.000 Kilometer Landesstraßen außerorts und für die Kreisstraßen im Landkreis Dahme-Spreewald mit einer Länge von 213 Kilometer. In Ortsdurchfahrten mit einer Gesamtlänge von rund 1.700 Kilometern räumt der Landesbetrieb im Auftrag zahlreicher Kommunen.
Für die rechtzeitige Planung des Winterdienstes liefern 30 Messstellen die notwendigen Daten zu Niederschlägen und Temperaturen. „Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit, relative Luftfeuchtigkeit, Niederschlag und die Bodentemperatur an der Fahrbahnoberfläche und in 30 Zentimetern Tiefe werden im 15-Minuten-Abstand aktualisiert“, teilte der Landesbetrieb mit. Diese Daten würden ständig mit dem Deutschen Wetterdienst abgeglichen. Im Gegenzug liefere der Wetterdienst mehrmals täglich die Prognosen für die Regionen.