Ein Gemälde von Dieter Nuhr stand bei „Bares für Rares“ zum Verkauf. Experte Detlev Kümmel nutzte das Bild des Kabarettisten für einen Scherz.

Ein gewaltiges Bild ist im Expertenraum von „Bares für Rares“ aufgebaut. Es hing zuletzt bei Angelika Ivens-Jabeur, doch das Gemälde ist ihr zu groß. Deswegen möchte es die 62 Jahre alte Sozialpädagogin aus Essen gerne in der Trödelshow verkaufen.

Bevor Detlev Kümmel seine Expertise beginnt, verrät die Verkäuferin den Maler des Bildes: Es ist Dieter Nuhr. Was viele nicht wissen: Der bekannte Kabarettist hat in den 1980er Jahren neben Geschichte auch Kunst studiert. 1986 habe er dann seinen ersten Auftritt als Kabarettist gehabt, erklärt Kümmel, der von einem „parallelen Gleitflug zwischen Kunst und Kabarett“ spricht.

„Bares für Rares“: Detlev Kümmel macht einen Scherz

Das hier ausgestellte Bild stammt aus dem Jahr 1993, es handele sich dabei um ein Frühwerk. Nuhr sei bis heute als Künstler tätig und stelle auch in Museen aus, so der Experte.

Doch was ist auf dem Gemälde abgebildet? Das will Kümmel von Moderator Horst Lichter wissen. „Ich bin ganz ehrlich: Ich erkenne für mich im Moment nichts“, antwortet der. Der Experte liefert dagegen eine Interpretation: „Etwas Gutes entsteht aus dramatischen Szenen“.

Um näher zu erklären, was er meint, tritt Detlev Kümmel hinter seinem Pult hervor, schreitet zum Bild und legt los, als handele es sich um eine Wetterkarte: „Wir haben das Hoch Horst, was sich von Süden nach oben ausbreitet, stürmische Böen von Osten…“. Lichter amüsiert sich königlich über den Scherz, doch dann wird der Experte wieder ernst und zeigt einen Feuervogel. 

FS Bares für Rares Experten

450 Euro hat Ivens-Jabeur für das Bild gezahlt – das hätte sie gerne wieder. Doch der Experte bewertet das Werk deutlich höher: Er taxiert den Wert auf 2000 bis 2400 Euro.

Im Händlerraum gibt das Gemälde ebenfalls Rätsel auf. Vier der fünf Anwesenden stehen um die Leinwand herum und versuchen sich einen Reim auf die Farbkomposition zu machen.

Fabian Kahl startet die Auktion mit 600 Euro. Der prominente Name animiert alle Anwesenden, Gebote abzugeben. Und so wird die Expertise sogar noch übertroffen: Für 2500 geht der Nuhr an Daniel Meyer.

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