Das Spiel der New York Giants gegen die Carolina Panthers in München ist das vierte NFL-Gastspiel in Deutschland. Jetzt bekundet auch Berlin Interesse. Der Senat der Stadt entscheidet schon bald.

Die Stadt Berlin will in den nächsten Jahren Gastgeberin von American-Football-Spielen der NFL in Deutschland werden. Eine Behördensprecherin bestätigte auf Nachfrage, dass der Berliner Senat am Dienstag über eine entsprechende Vorlage der Sport- und Innensenatorin Iris Spranger (SPD) beraten und beschließen will. Gespielt werden soll im Olympiastadion. Zunächst hatte RTL/ntv berichtet.

Am Sonntag bestreiten die New York Giants und die Carolina Panthers in München das vierte NFL-Spiel auf deutschem Boden. Die Liga hatte bereits angekündigt, in Deutschland bleiben zu wollen. „Ich bin sehr optimistisch und kann insoweit grünes Licht für alle NFL-Fans geben, dass wir auch zukünftig hier in Deutschland spielen werden“, sagte NFL-Germany-Chef Alexander Steinforth.

Kontakt zu NFL-Europa-Chef Gosper schon im April

Senatorin Spranger hat bereits mit Liga-Verantwortlichen Kontakt aufgenommen. So traf die Politikerin im April beim SportAccord-Kongress im englischen Birmingham mit Brett Gosper zusammen. Der Australier verantwortet für die NFL die Bereiche Europa sowie Asien/Pazifik.

Nach Informationen der Berliner Verwaltung soll noch in diesem Monat über künftige Spielorte entschieden werden. Neben München war auch Frankfurt am Main in der Vergangenheit Schauplatz von NFL-Spielen.

Berlin sei an einer langfristigen Zusammenarbeit mit der NFL interessiert, sagte die Sprecherin. Die Stadt habe in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass sie Sportgroßereignisse bestens organisieren könne. Über die Finanzierung des Events wurden bislang keine Angaben gemacht. Laut RTL/ntv ist Berlin bereit, für das NFL-Spektakel mehrere Millionen Euro zu investieren.