Die Heidenheimer sorgen international weiter für Furore, freuen sich aber nur kurz. Das Kerngeschäft bleibt die Liga. Und in der läuft es seit Wochen alles andere als nach Plan.

Frank Schmidt genoss den Jubel der mitgereisten Fans nur kurz und richtete den Blick direkt wieder nach vorn. Die Partie gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) sei „richtungsweisend“, sagte der Trainer des 1. FC Heidenheim am RTL-Mikrofon. „Wir wollen unbedingt punkten.“ In der Fußball-Bundesliga holte der Ostalb-Club zuletzt nur einen Punkt aus vier Spielen. Dazu kam das frühe Pokal-Aus bei Hertha BSC. 

Gegen Wolfsburg geht es für den FCH darum, sich Luft auf die Abstiegsplätze zu verschaffen und mit einem besseren Gefühl in die anstehende Länderspielpause zu verabschieden. Die Liga ist bei aller Euphorie über die starken Auftritte in Europa immer noch das Kerngeschäft.

In drei Wochen gegen Chelsea

Der 2:0-Sieg bei den Heart of Midlothian dürfte den Schwaben dabei Schwung geben. Nach einer schwachen ersten Halbzeit hatten sie laut Schmidt am Donnerstagabend in Edinburgh „eiskalt zugeschlagen“. Sirlord Conteh (57. Minute) und Jap Schöppner (89.) hatten mit ihren Toren für den dritten Dreier im dritten Spiel der Ligaphase gesorgt.

International haben die Heidenheimer dank dieser eindrucksvollen Siegesserie gute Chancen auf den direkten Einzug ins Achtelfinale. Nächster Gegner ist in drei Wochen der ruhmreiche FC Chelsea. National muss sich der FCH in den kommenden Wochen aber deutlich steigern.