Herbst und Winter sind traditionell die Jahreszeiten mit starken Jagdaktivitäten. Darauf müssen sich auch Waldbesucher einstellen.
In den Thüringer Staatswäldern sind in den nächsten Monaten verstärkt Forststraßen und Wanderwege wegen Jagden kurzzeitig gesperrt. Darauf verwies die Landesforstanstalt. Anders als bei der Einzeljagd im Frühjahr und Sommer, die keine Sperrungen erforderten, ist bei Gesellschaftsjagden zur kalten Jahreszeit das Jagdgeschehen auf wenige Hundert Hektar konzentriert. Zum Schutz der Waldspaziergänger werden die bejagten Gebiete daher großräumig stundenweise gesperrt. Diese Sperrungen sollten ohne Ausnahme beachtet werden, hieß es.
Bei den Gesellschaftsjagden bringen Treiber und freilaufende Hunde Hirsche, Rehe und Wildschweine langsam in Bewegung und treiben diese aus den schützenden Dickungen heraus. Jäger beobachten das langsam ziehende Wild und erlegen gezielt die zum Abschuss freigegebenen Tiere. Grenzen Jagdgebiete an öffentliche Straßen, wird durch die zuständige Verkehrsbehörde eine Sperrung oder Geschwindigkeitsbegrenzung angeordnet. Autofahrer sollten im letzteren Fall nicht nur mit Wildwechsel, sondern auch mit unvermittelt auftauchenden Jagdhunden rechnen.