Rheinland-Pfalz und die USA sind seit Jahrzehnten eng verbunden. Nun wird Donald Trump wohl wieder US-Präsident. Rheinland-Pfalz setzt auf weitere Zusammenarbeit – trotz Herausforderungen.
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) sieht im sich abzeichnenden Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl eine Herausforderung für Europa. Äußerungen von Trump im Wahlkampf hätten deutlich gemacht, dass „eine Stärkung der Europastrategie und das Zusammenstehen der Europäerinnen und Europäer“ notwendig sei, teilte Schweitzer mit.
„Dabei wird es genauso um eine europäische Verteidigungsstrategie gehen wie um Erleichterungen für unsere Unternehmen in den Bereichen Energiepreise und Bürokratisierung, damit sich Europa im globalen Wettkampf stark und robust aufstellt.“ Trump hatte während des Wahlkampfes die Einführung neuer Zölle für Importe aus dem Ausland angekündigt.
Enge Beziehungen zu den USA
Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl werde in Rheinland-Pfalz besonders verfolgt, sagte der Regierungschef. „Es gibt wohl kein anderes Bundesland, das so enge Beziehungen zu den USA hat wie Rheinland-Pfalz.“ Die USA und Rheinland-Pfalz verbinde eine enge Partnerschaft – im politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und militärischen Bereich.
Nach den Erfahrungen mit Trumps erster Präsidentschaft baue man darauf auf, sagte Schweitzer. Die Strukturen der Zusammenarbeit seien über die Jahre hinweg kontinuierlich gewachsen. „Mit der hier lebenden US-Bevölkerung pflegen wir freundschaftliche Verbindungen.“
Laut rheinland-pfälzischem Innenministerium gehören rund 50.000 Menschen zur US-Community, die neben Soldaten auch amerikanische Zivilangestellte, Familienangehörige und Angehörige von US-Firmen umfasst.