Nach der Attacke in einem Restaurant in Potsdam-Babelsberg sucht die Stadt den Dialog mit Bürgern. Der Rathauschef sieht das Sicherheitsgefühl nach jüngsten Gewalttaten belastet.
Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hat angesichts jüngster Gewalttaten eine Beeinträchtigung des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung beklagt. In der Stadtverordnetenversammlung sagte er, das Sicherheitsgefühl der Bürger sei erschüttert. Dabei geht es unter anderem um Zwischenfälle rund um den Regionalfußball und Fangruppen, aber auch um Gewaltstraftaten bei einem Feuerwehrfest und zunehmende Vermüllung. Zuletzt gab es eine Attacke in einem Restaurant in Potsdam-Babelsberg, die Schläger sollen teils vermummt gewesen sein.
„Babelsberg ist einer der Orte, wo die Diskussion gerade kumuliert. Das Thema Sicherheit steht auch in Zusammenhang mit Fußballspielen in Babelsberg“, sagte Schubert. Daher suche die Stadt den Dialog mit der Vereinsführung des SV Babelsberg 03 und auch mit der Bevölkerung. Am 3. Dezember sei eine Veranstaltung geplant, um mit den Bürgern in Babelsberg über die Sicherheit ins Gespräch zu kommen. Auch beim Potsdamer Weihnachtsmarkt sieht Schubert gestiegene Sicherheitsanforderungen.
Es kommt bei Fußballspielen in der Regionalliga immer wieder zu Fan-Ausschreitungen. Spiele zwischen Cottbus und Babelsberg gelten wegen der verfeindeten Fangruppen als Risikopartien.