Bei der Commerzbank war eine mögliche Übernahme durch die Unicredit in den vergangenen Wochen das bestimmende Thema. Im Kampf um ihre Eigenständigkeit will die Bank auch durch gute Zahlen punkten.

Die Commerzbank bilanziert an diesem Mittwoch (7.00 Uhr) das vom Einstieg der Unicredit geprägte dritte Quartal – just an dem Tag, an dem auch die italienische Großbank ihren Zwischenbericht vorlegt. Analysten rechnen damit, dass der Frankfurter Dax-Konzern in den drei Monaten mit 529 Millionen Euro unter dem Strich in etwa so viel verdient hat wie im zweiten Vierteljahr des laufenden Jahres. Der Rückenwind von der Zinsseite dürfte allerdings weiter nachgelassen haben.

Für das Gesamtjahr peilt der Commerzbank-Vorstand einen deutlich höheren Gewinn an als 2023. Seinerzeit hatte das Institut dank der gestiegenen Zinsen und der damit höheren Einnahmen im Geschäft mit Einlagen und Krediten 2,2 Milliarden Euro verdient und damit so viel wie noch nie.

Die Unicredit hatte Anfang September den Teilausstieg des Bundes genutzt und war im großen Stil bei der Commerzbank eingestiegen. Inklusive Finanzinstrumenten sicherte sich das italienische Institut 21 Prozent der Anteile. Zudem beantragte die Unicredit die Erlaubnis, ihren Anteil auf bis zu 29,9 Prozent aufzustocken. Unicredit-Chef Andrea Orcel hatte eine Übernahme der Commerzbank als Option bezeichnet.

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