Weltweit werden immer mehr Daten übertragen. Damit dass auch ohne größere Verzögerungen klappt, braucht es neue Technik. Eine Forschungsidee aus Jena bekommt nun eine Millionenförderung.

Mit der Künstlichen Intelligenz werden künftig deutlich mehr Daten übertragen – Forscher aus Jena wollen dazu beitragen, dass das auch reibungslos klappt. Sie wollen einen Chip entwickeln, mit dessen Hilfe eher langsame elektrische in schnelle optische Signale umgewandelt und verstärkt werden können, wie die Friedrich-Schiller-Universität mitteilte. Dass das grundlegend funktioniere, hätten sie im Prinzip bereits bewiesen. Für das Vorhaben gibt es nun rund 2,7 Millionen Euro EU-Fördermittel.

„Derzeit begrenzt die Schnittstelle zwischen Elektronik und Photonik – der elektrooptische Modulator – die Geschwindigkeit der Datenübertragung„, sagte Forscher Carsten Ronning. Das bilde einen Flaschenhals, der überwunden werden solle. „Denn in Zukunft wird es beispielsweise mit Künstlicher Intelligenz noch mehr Datenübertragung geben – und diese Schnittstelle würde KI sonst vermutlich ausbremsen.“

Der Ansatz ist Teil eines Projekts der Universität Jena, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Hochschule Lausanne. Insgesamt bekommen die Hochschulen 14 Millionen Euro an Fördergeldern für die nächsten sechs Jahre. Ziel sei, mit neuen Ideen und Materialien die Übertragungsgeschwindigkeit und -rate in der Informations- und Kommunikationsübertragung zu beschleunigen.