Am Abend greifen in Berlin Maskierte einen Mann an und schießen auf ihn. Ganz in der Nähe wird ebenfalls geschossen.

Zwei Männer sind in Berlin kurz hintereinander an zwei verschiedenen Orten angeschossen und schwer verletzt worden. Mindestens in einem der beiden Fälle von Montagabend waren die Täter fünf maskierte Angreifer, wie die Polizei mitteilte. Ob und wie die beiden Fälle in einem Zusammenhang stehen, wird geprüft.

Die erste Tat ereignete sich gegen 20.55 Uhr in Kreuzberg nicht allzu weit entfernt von der Friedrichstraße. Den genauen Tatort wollte die Polizei noch nicht nennen. Demnach stiegen fünf maskierte Männer aus einem Auto, einige von ihnen mit Schusswaffen bewaffnet. 

Sie näherten sich einem 37-Jährigen, es kam zu einer Auseinandersetzung, bei der der Mann eine Schussverletzung am Bein erlitt, wie die Polizei mitteilte. Ein Passant alarmierte schließlich Polizei und Rettungskräfte. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus eingeliefert und operiert. Die Täter flüchteten.

Wenige Minuten später wurde ganz in der Nähe in der Friedrichstraße ein 31-jähriger Mann festgestellt, der ebenfalls eine Schussverletzung hatte. Ein Bekannter begleitete ihn mit einem Taxi in ein Krankenhaus, wo er operiert werden musste. 

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilte mit: „Wir haben bekanntermaßen Menschen in unserer Stadt, die an scharfe Waffen kommen und bereit sind, die einzusetzen und andere schwer zu verletzten oder gar zu töten. Es gehört auch längst zum Alltag, dass selbst Angeschossene in vielen Fällen eher weniger mit den Sicherheitsbehörden reden und zur Aufklärung dieser Taten beitragen. Offene Rechnungen werden selbst beglichen.“