Von der Trauer um seine Mutter bis zum Antrag an seine Frau: Prinz William verbindet einiges mit dem afrikanischen Kontinent. In wenigen Tagen wird dort ein von ihm initiierter Umweltpreis vergeben.

Der britische Thronfolger Prinz William (42) fühlt sich in besonderem Maße mit dem afrikanischen Kontinent verbunden. „Afrika hat immer einen besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen“, erklärte der Sohn von König Charles III. vor einem anstehenden Besuch in Südafrika, wo am Mittwoch der von ihm ins Leben gerufene Earthshot Prize vergeben wird. In Afrika habe er als Teenager Trost nach dem Tod seiner Mutter Prinzessin Diana gefunden, später seiner heutigen Ehefrau Kate einen Heiratsantrag gemacht und letztlich in Namibia 2018 die Inspiration für den Umweltpreis gefunden.

Mit dem Earthshot Prize werden seit 2021 jährlich Projekte ausgezeichnet, die sich in den fünf Kategorien Naturschutz, Wiederbelebung der Meere, Luftsauberkeit, Müllvermeidung und Klimaschutz hervortun. Verbunden ist die Auszeichnung mit einem Preisgeld in Höhe von einer Million britischen Pfund (knapp 1,2 Mio. Euro) pro Kategorie. 

Die fünf Preisträger werden am Mittwoch in der südafrikanischen Metropole Kapstadt verkündet, nachdem ihre Vorgänger in den Vorjahren in London, Boston und Singapur gekürt worden waren. Im Laufe der Woche sollen Wahrzeichen der Stadt wie der weltberühmte Tafelberg grün beleuchtet werden.

Diana war am 31. August 1997 bei einem Autounfall in Paris ums Leben gekommen. Charles nahm den damals 15 Jahre alten William und dessen jüngeren Bruder Prinz Harry mit nach Afrika, um seinen Söhnen dort Zeit und Ruhe zur Verarbeitung des Todes ihrer Mutter zu geben. Den Heiratsantrag an Kate machte William dann 2010 in Kenia.