Heftige Regenfälle überziehen Spanien, mehr als 60 Menschen sterben – und die Suche nach Vermissten ist noch lange nicht abgeschlossen. Die Bilder der Katastrophe.

Nach den heftigen Unwettern in weiten Teilen Spaniens steigt die Zahl der Toten weiter. Alleine in der Mittelmeerregion Valencia kamen vorläufigen Angaben zufolge mindestens 62 Menschen ums Leben, wie der spanische Staatssender RTVE unter Berufung auf die Behörden berichtete. In Cuenca in der Region Kastilien-La Mancha, wurde zudem eine 88-jährige Frau Medienberichten zufolge tot geborgen.

Dutzende Menschen galten als vermisst. Vielerorts konnten Rettungskräfte aufgrund überschwemmter oder anderweitig blockierter Straßen nicht mit Fahrzeugen zu Einsatzorten vordringen.

Sturzfluten in Spanien fordern Dutzende Todesopfer

Der Wetterdienst Aemet in Valencia sprach in einer ersten Bilanz von einem „historischen Unwetter„. Es habe sich um den schlimmsten „Kalten Tropfen“ (gota fría) dieses Jahrhunderts in der Region Valencia gehandelt, schrieb Aemet auf X. Diese Wettererscheinung tritt in der spanischen Mittelmeerregion in den Monaten September und Oktober häufig auf, sie basiert auf stark schwankenden Temperaturen von Meer und Luft und entsteht, wenn sich die ersten atlantischen Tiefausläufer mit feuchtkalter Luft über das warme Mittelmeer schieben.