Die Schauspielerin Teri Garr ist wenige Wochen vor ihrem 80. Geburtstag verstorben. Sie litt viele Jahre an Multipler Sklerose.

Die Schauspielerin Teri Garr (1944-2024) ist tot. Die US-Amerikanerin, die während ihrer langen Karriere in zahlreichen Rollen zu sehen war, ist am 29. Oktober in Los Angeles gestorben. Das hat ihr Manager, Marc Gurvitz, dem Fernsehsender CNN bestätigt. Ihre Agentin, Heidi Schaeffer, berichtet dem Magazin „People“, dass Garr „umgeben von Familie und Freunden“ verstorben sei. Im Dezember hätte Garr ihren 80. Geburtstag gefeiert.

MS wurde bei Teri Garr 20 Jahre lang nicht diagnostiziert

Seit rund vier Jahrzehnten kämpfte Teri Garr eigenen Angaben zufolge gegen Multiple Sklerose (MS). 2002 machte sie ihre Erkrankung öffentlich, erst wenige Jahre zuvor war diese diagnostiziert worden. „Ich glaube, jeder ist erschrocken und verängstigt, wenn er so etwas hört“, hatte sie dem Sender damals erzählt. Sie habe elf Ärzte aufgesucht, bevor sie die Diagnose bekam.

„MS ist eine heimtückische Krankheit“, habe Garr laut des Magazins in ihren Memoiren „Speedbumps: Flooring It Through Hollywood“ geschrieben. „Wie einige meiner Freunde hat [MS] die Tendenz, zu den ungünstigsten Zeitpunkten aufzutauchen und dann wieder zu verschwinden. Es dauerte mehr als 20 Jahre, bis die Ärzte herausfanden, was los war. Manchmal erwähnten sie MS, aber alle Tests ergaben nichts.“ Dann seien die Symptome immer wieder verschwunden.

Seit Anfang der 1960er-Jahre war die Schauspielerin in zahlreichen TV- und Kinoproduktionen zu sehen – darunter etwa als Tänzerin in sechs Filmen von Elvis Presley (1935-1977). Bekannt war Garr den meisten wohl vor allem für die Komödie „Tootsie“. Für die Rolle der Sandy an der Seite von unter anderem Dustin Hoffman (87), Jessica Lange (75) und Bill Murray (74) wurde Garr für einen Oscar als „Beste Nebendarstellerin“ nominiert. Auch in „Frankenstein Junior“, „Unheimliche Begegnung der dritten Art“, „Prêt-à-Porter“ oder wenigen „Friends“-Folgen hatte sie Rollen.