Beim Deutschlandtag der Jungen Union keilt der CSU-Generalsekretär gegen die Ampel und andere. Und wiederholt die Absage an Schwarz-Grün. Ob das dem Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz gefällt?

Mit Attacken auf die Ampel-Regierung, Grüne, AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht versucht CSU-Generalsekretär Martin Huber, den Unions-Nachwuchs auf den Bundestagswahlkampf einzustimmen. CDU und CSU hätten eine gemeinsame Mission: „Wir wollen Deutschland wieder zur ampelfreien Zone machen“, rief Huber unter dem Jubel der rund 300 Delegierten beim Deutschlandtag der Jungen Union (JU) in Halle in Sachsen-Anhalt. Er lobte die Geschlossenheit der Chefs von CDU und CSU, Friedrich Merz und Markus Söder. „Wir merken alle, es tut uns gut, dass CDU und CSU insgesamt geschlossen sind. Dass sie gerade auch bei dem Thema Migration geschlossen sind.“

Die Union war 2021 nach 16 Jahren Kanzlerschaft von Angela Merkel aus der Regierung geflogen, nachdem sich Söder und der damalige CDU-Vorsitzende Armin Laschet einen Machtkampf um die Kanzlerkandidatur geliefert hatten. Obwohl sich Laschet durchgesetzt hatte, setzte Söder seine Sticheleien gegen den Kandidaten fort.

Huber wiederholte die Absage seiner Partei an eine mögliche schwarz-grüne Zusammenarbeit nach der nächsten Bundestagswahl. Die Grünen hätten ein fundamental anderes Menschen- und Gesellschaftsbild als die Union. Deswegen sei klar: „Die Grünen können, wollen und sie werden nicht für den nötigen Wechsel eintreten, den Deutschland braucht. Und deswegen stehen wir für den Politikwechsel und stehen auch gegen Schwarz-Grün im Bund.“ Merz hat dagegen mehrfach deutlich gemacht, dass er sich auch die Option einer Regierungszusammenarbeit mit den Grünen offenhalten will.