Die Tage werden kürzer, die Nächte länger: In der typischen Einbruchszeit will die Polizei in Hessen stärker gegen Täter vorgehen. Was können Bürgerinnen und Bürger selbst tun?

Zur dunklen Jahreszeit will die hessische Polizei stärker gegen Wohnungseinbrecher vorgehen. Geplant seien zusätzliche Kontrollen, offene sowie verdeckte Fahndungsaktionen und kostenlose Beratungsangebote für Bürgerinnen und Bürger, teilte das hessische Innenministerium mit. Außerdem kooperieren die Beamten demnach länderübergreifend und nutzen ein Prognose-Tool, mit dem sich Einbruchsserien frühzeitiger erkennen lassen sollen.

„Insbesondere in den eigenen vier Wänden sollen sich die Menschen in Hessen sicher fühlen“, sagte der hessische Innenminister Roman Poseck laut der Mitteilung. Wer sein Haus oder seine Wohnung selbst vor Einbrechern schützen will, kann sich demnach in jedem der hessischen Polizeipräsidien beraten lassen. Beispielsweise empfiehlt die Polizei einen soliden Grundschutz von Fenstern und Türen, idealerweise ergänzt durch Einbruchmeldetechnik. 

Zwar sind die Fallzahlen im Bereich Wohnungseinbruchsdiebstahl in den vergangenen beiden Jahren wieder gestiegen, sie lagen insgesamt aber immer noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau, so das Ministerium. Rund 5.200 Fälle registrierte die Polizei demnach 2023 in Hessen – weniger als halb so viele wie zehn Jahre zuvor. Bei fast der Hälfte der Delikte sei es beim Versuch geblieben.