Schwieriger Einsatz bei einem Feuer in einem Laden in der Karlsruher Innenstadt: Die Flammen werden zwar schnell gelöscht. Aber Polizei und Rettungskräfte werden attackiert.

Bei einem Einsatz wegen eines Feuers in einer Karlsruher Ladenpassage sind aktuellen Erkenntnissen zufolge zwei Polizeibeamte, ein Feuerwehrmann und ein Rettungssanitäter von zwei Männern massiv attackiert worden. Die Polizisten sowie der Sanitäter wurden bei dem Vorfall vom Sonntag leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. 

Demnach hatte zunächst ein 50-Jähriger den abgesperrten Bereich nicht verlassen wollen und den Feuerwehrmann heftig nach hinten geschubst. Als der Sanitäter zur Hilfe eilte, schlug ihn der Angreifer mit der Faust ins Gesicht, wie es hieß. Mehrere Polizisten wollten ihn daraufhin festnehmen, brachten ihn schließlich zu Boden und fesselten ihn. Zwei Beamte wurden dabei verletzt. 

Kurz darauf kam ein 39 Jahre alter Anwohner aus seinem Haus innerhalb der Absperrzone und wollte ebenfalls nicht weichen. Er beleidigte den Angaben zufolge die Polizisten und schlug um sich, als diese ihn kontrollieren wollten. Auch er wurde zu Boden gebracht und gefesselt. Beide Angreifer erwartet ein Verfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. 

Bei dem Feuer waren auch zwei Kinder verletzt worden, die mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus kamen. Der Schaden beläuft sich auf rund 150.000 Euro. Die Ursache für den Brand war den Angaben zufolge weiter unklar.