Im Hamburger Michel wird nicht nur gebetet, sondern auch Honig geerntet. Mitten im Turm sind drei fleißige Bienenvölker zu Hause. In diesem Jahr hat sich die Ernte sogar verdoppelt.

Ein wahrer Honig-Segen für den Hamburger Michel: Die mitten im Turm des beliebten Wahrzeichens beheimateten Bienen haben in diesem Jahr eine Rekordausbeute eingeflogen. Mit insgesamt 90 Kilogramm ist mehr als doppelt so viel Honig geerntet worden als noch im Jahr zuvor, teilte die Sankt-Michaelis-Kirche mit.

Zuhause sind die drei Bienenvölker im dritten Stock des Kirchturms. Dort werden sie von einem Hobby-Imker betreut. Mit einem Volk weniger habe man 2023 noch 40 Kilogramm eingefahren, sagte eine Sprecherin. Ihren Nektar finden sie etwa in einer für sie angelegten Blumenwiese neben der Kirche im Garten des Hauptpastors.

Die Ernte bestehe in diesem Jahr vor allem aus Linde, aber auch aus Kornblumen, Weißklee und Edelkastanie, gab die Kirche an. Der verarbeitete „Michelhonig“ soll ab dem Reformationstag am 31. Oktober unter anderem im Besucherzentrum der Kirche verkauft werden.