Der Heimsieg gegen Villeurbanne gibt Alba ein gutes Gefühl für die kommenden Aufgaben und nimmt zudem viel Druck. Schon am Donnerstag geht es gegen Fenerbahce weiter, dann folgt am Sonntag Chemnitz.

Nach dem ersten Sieg in der Euroleague mischte sich bei Alba Berlin neben viel Erleichterung auch eine gewisse Genugtuung. „Wir haben jedem gezeigt, dass wir in dieser Liga mithalten können. Viele haben über uns gesprochen, als wären wir das erste Team in der Euroleague, was kein Spiel gewinnen wird“, sagte Kapitän Martin Hermannsson nach dem 84:79-Heimsieg gegen die Franzosen von Asvel Villeurbanne am Dienstagabend.

Nach drei Partien hat Alba damit den letzten Platz der Königsklasse wieder verlassen und zudem das zweite Erfolgserlebnis in drei Tagen erlebt. Und im Vergleich zur Fast-Blamage am Sonntag im Pokal bei Zweitligist Crailsheim sich auch gewaltig gesteigert. „Wir wollten einfach so ein bisschen das Glücksmomentum, was wir aus dem Crailsheim-Spiel bekommen haben, mitnehmen. Und das hat super funktioniert“, sagte Guard Jonas Mattisseck.

Für Sportdirektor Himar Ojeda ist das Teil eines Reifeprozesses. „Wir hatten in Crailsheim viele schwierige Momente. Aber ich denke, wir sind daran gewachsen und haben uns verbessert“, sagte der Spanier. Den neuen Schwung will Alba nun in die nächsten beiden Partien nehmen. „Ein extrem wichtiger Sieg für die Woche, die auch noch extrem anstrengend wird. Wichtig für die Motivation“, sagte Mattisseck.

Schon am Donnerstag geht es in der Euroleague daheim gegen Fenerbahce Istanbul (19.30/Magentasport) weiter, am Sonntag folgt in der Bundesliga ein weiteres Heimspiel gegen die Niners Chemnitz (16.30 Uhr/Dyn).

Mit Fenerbahce werden nicht nur viele türkische Fans in der Halle erwartet, sondern auch ein sehr starker Gegner. „Das wir noch taktischer und noch physischer“, meinte Hermannsson. Zumal Fenerbahce am Dienstag überraschend deutlich daheim gegen Roter Stern Belgrad verlor. „Sie haben ja keine Zeit zum Trainieren, also werden sie versuchen ihre Fehler hier zu korrigieren. Sie werden deshalb besonders motiviert sein“, warnte Ojeda.