Mit 14.500 Besuchern ist Intendant Thomas Hummel mehr als zufrieden, wie er sagt. Er plant schon die nächste Auflage des Festivals im kommenden Jahr.

Das am Wochenende nach drei Wochen zu Ende gegangene 31. Usedomer Musikfestival hat nach Angaben der Veranstalter 14.500 Besucher angelockt. Das ist ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahr, als 14.000 Zuhörer gemeldet worden waren. Bereits damals hieß es, dass der Vor-Corona-Stand wieder erreicht sei. 

Während der Pandemie waren die Besucherzahlen auch bei diesem Festival eingebrochen, unter anderem infolge von Restriktionen. Später kehrte das Publikum zunächst zögerlich zurück.

Zum dritten Mal war Polen in diesem Jahr das Gastland des Festivals. Künstler vorwiegend aus dem östlichen Nachbarland gaben den Angaben zufolge mehr als 25 Konzerte, Jazz-Abende und musikalische Lesungen auf der Insel. Ein besonderer Schwerpunkt lag laut Veranstalter auf Musik aus Schlesien.

Usedomer Musikpreis an polnische Pianistin

„Wir sind mit der Zahl von 14.500 Besuchern aus Deutschland, Polen und der Ukraine mehr als zufrieden“, sagte Intendant Thomas Hummel. „Parallel zur Fertigstellung des Tunnels in Swinemünde haben wir Brücken zwischen Polen und Deutschland durch die Musik geschlagen.“ Man sei weiter zusammengerückt. Die junge polnische Pianistin Joanna Aleksandra Sielicka erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Usedomer Musikpreis der Oscar und Vera Ritter-Stiftung, wie es weiter hieß.

Im nächsten Jahr soll das Traditionsfestival vom 21. September bis 11. Oktober stattfinden. Das Gastland werde Anfang Dezember bekanntgegeben.