Wolfsburgs Verteidigerin spricht nach dem Bundesliga-Topspiel gegen den FC Bayern über ihre Ambitionen im Nationalteam. Zuletzt hatte auch sie sich mit einem Rückzug beschäftigt. Aus gutem Grund.

Auch für Fußball-Nationalspielerin Kathrin Hendrich vom VfL Wolfsburg ist ein Rücktritt aus der DFB-Elf zuletzt ein Thema gewesen. „Klar denkt man immer wieder darüber nach, weil vor allen Dingen in den letzten Jahren die Belastung auch extrem hoch ist und man natürlich gucken muss, wie man mit den Kräften haushaltet“, sagte die 32 Jahre alte Innenverteidigerin nach dem 2:0 im Bundesliga-Topspiel am Samstagabend gegen Meister FC Bayern.

Zuletzt hatten in der langjährigen DFB-Kapitänin Alexandra Popp (33), Abwehrchefin Marina Hegering (34) und Torhüterin Merle Frohms (29) gleich drei Vereinskolleginnen Hendrichs ihren Rücktritt aus dem Nationalteam erklärt. Bei ihr sei das Feuer „fast ausgebrannt“, hatte etwa Popp erklärt und unter anderem Kniebeschwerden für ihren Rückzug aus dem DFB-Team angeführt. Im März war bereits VfL-Kapitänin Svenja Huth (33) aus der deutschen Auswahl zurückgetreten.

Wück-Debüt in Wembley

Hendrich will dagegen auch unter dem neuen Bundestrainer Christian Wück, der am 25. Oktober im Londoner Wembleystadion gegen England seinen Einstand gibt, eine tragende Rolle spielen. „Solange ich Spaß habe, solange mein Körper mitmacht und solange ich gebraucht werde, werde ich auf jeden Fall in der Nationalmannschaft bleiben“, sagte die Olympia-Bronzegewinnerin. Bislang kommt die Vize-Europameisterin von 2022 auf 81 Länderspiele.