In Plauen brennt ein Haus. Die Löscharbeiten sind schwierig, die Feuerwehr kommt aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht in den Hinterhof.

Ein Großbrand hat die Feuerwehr in Plauen in den frühen Morgenstunden beschäftigt. Menschen wurden nicht verletzt, insgesamt waren 47 Bewohner und Anwohner eines Hauses betroffen, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Alle hätten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Sie seien in der Feuerwache betreut worden, zwei Familien in einem Hotel untergekommen. Das Feuer sei im vierten Obergeschoss ausgebrochen, der Brand habe sich dann auf den Dachstuhl ausgebreitet. Die Ursache sei noch unklar. Nach Angaben der Stadt waren die Löscharbeiten kompliziert, da die Feuerwehr aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht mit den Löschfahrzeugen in den Hinterhof fahren konnte. Das Feuer hatte sich aber auf die Rückseite des Hauses ausgebreitet. „Für die Löscharbeiten mussten wir das Dach öffnen“, erklärte Einsatzleiter Mario Wetzstein. Beide Nachbarhäuser seien abgeriegelt worden. Die Anwohner konnten mittlerweile zurückkehren, das vom Brand direkt betroffene Haus ist unbewohnbar. Der Schaden wurde auf mindestens 100.000 Euro geschätzt. 

Im Einsatz waren laut Stadt rund 50 Kräfte von der Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Feuerwehren Plauen-Stadtmitte, Jößnitz, Stöckigt und Großfriesen. Außerdem sei die Oelsnitzer Feuerwehr mit weiteren neun Kameraden dazu gerufen worden, weil eine zweite Drehleiter benötigt worden sei. Darüber hinaus waren 22 Mitarbeiter von Rettungsdiensten sowie Beamte der Polizei vor Ort.