Ein ungewöhnlicher Einbrecher beschäftigt die Polizei in Südhessen. Der Mann drang gewaltsam durch ein Fenster in eine Kita ein, wollte aber offenbar nichts mitnehmen.

Im hessischen Gernsheim ist ein Einbrecher in eine Kindertagesstätte eingedrungen. Er hatte es aber weder auf Dienstcomputer noch auf Spielsachen abgesehen – sondern offenbar schlicht Appetit. „In der Küche der Kita kochte er Nudeln und schlug Eier auf“, teilte das Polizeipräsidium Südhessen am Dienstag mit. Weitere Beute habe er nicht zum Abtransport vorbereitet. „Wir haben keine Hinweise darauf, dass er irgendetwas anderes im Schilde geführt hat“, sagte ein Sprecher.

Kita-Einbrecher in Gernsheim löste beim Kochen Alarm aus

Bei seiner Tätigkeit habe der 24-Jährige den Alarm ausgelöst. Wenig später eingetroffene Polizeibeamte nahmen den Mann an Ort und Stelle fest, gegen ihn wird jetzt ermittelt. Weitere Angaben zu den Hintergründen des Vorfalls machte die Polizei nicht.

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Erst kürzlich wurde in Wales ein ungewöhnlicher Einbrecher zu einer Haftstrafe verurteilt (der stern berichtete). Er war in mehrere Häuser eingedrungen, stahl jedoch ebenfalls nichts. Stattdessen hängte der Mann Wäsche auf, verstaute die Einkäufe der Bewohnerin, kochte ebenfalls für sich und füllte das Futter in einem Vogelhäuschen auf. Der 36-Jährige gab vor Gericht an, während der Einbrüche wohnungslos gewesen zu sein und „Schwierigkeiten“ gehabt zu haben. Das Gericht in Cardiff verurteilte ihn laut BBC zu 22 Monaten Gefängnis ohne Bewährung.

Quellen: Polizeipräsidium Südhessen, BBC, Nachrichtenagenturen DPA und AFP