Deutschland bleibt Autoland. Auch Sachsen-Anhalt ist da keine Ausnahme. Es gibt jedoch große regionale Unterschiede.

Gemessen an der Bevölkerung sind in Sachsen-Anhalt immer mehr Autos unterwegs. Zum Jahresanfang waren hier 560 Autos pro 1.000 Einwohner angemeldet, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Vor zehn Jahren waren es 529 Autos, zum Jahresanfang 2000 laut Statistikern 482 Autos. 

Zum Jahresanfang war in ganz Deutschland die Rekordzahl von 49,1 Millionen Pkw angemeldet. Weil gleichzeitig die Bevölkerung langsamer gewachsen ist, stieg die Fahrzeugdichte bundesweit auf 580 Autos pro 1.000 Einwohner und Einwohnerinnen. Der Rekord von 583 Autos pro 1.000 Bürger und Bürgerinnen datiert aus dem Jahr 2022.

Den Angaben zufolge liegt die Autodichte in allen ostdeutschen Flächenländern unter dem Bundesschnitt und in allen westdeutschen darüber. Die niedrigste Pkw-Dichte wiesen die Stadtstaaten Berlin (329), Hamburg (426) und Bremen (435) auf – unter anderem aufgrund eines besonders dichten ÖPNV-Netzes. Berlin ist das einzige Bundesland, in dem die Autodichte seit 2014 zurückgegangen ist. 

Regionale Unterschiede in Sachsen-Anhalt

Große regionale Unterschiede gibt es aber auch in Sachsen-Anhalt selbst. Wie aus den Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht, weisen die kreisfreien Städte Magdeburg (465), Dessau-Roßlau (522) und Halle (393) ähnliche Autodichten auf wie andere große deutsche Städte. Demgegenüber sind in einigen ländlichen Gebieten deutlich mehr Autos unterwegs. So liegt die Autodichte etwa in den Landkreisen Jerichower Land (609), Saalekreis (629), Wittenberg (614), Börde (627), Salzwedel (620) deutlich über dem Bundesdurchschnitt.