Die EU macht den Weg frei für mögliche Schuttzölle auf Elektroautos aus China. VW übt Kritik – und hofft weiter auf eine Verhandlungslösung.

Nach der EU-Abstimmung zu Strafzöllen auf E-Autos aus China fordert Volkswagen weiter eine Verhandlungslösung. „Wir appellieren an die EU-Kommission und die chinesische Regierung, die laufenden Verhandlungen für eine politische Lösung konstruktiv fortzusetzen“, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. 

„Gemeinsames Ziel muss es sein, etwaige Schutzzölle und damit einen Handelskonflikt zu verhindern.“ Bis zur etwaigen Umsetzung der Entscheidung Ende Oktober sei eine Verhandlungslösung, die Schutzzölle vermeidet, weiterhin möglich. Volkswagen sei weiter der Meinung, „dass die vorgesehenen Zölle der falsche Ansatz sind und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie nicht verbessern würden“. 

Bei einer Abstimmung in Brüssel sprach sich keine ausreichende Mehrheit der EU-Staaten gegen EU-Zusatzzölle auf Elektroautos aus China aus. Damit kann die EU-Kommission – gegen den Willen Deutschlands – entscheiden, die Abgaben in Höhe von bis zu 35,3 Prozent einzuführen.