Seit 2011 leitete Stephan Dabbert die Universität Hohenheim im Süden Stuttgarts. Nun ist der beliebte Rektor nach schwerer Krankheit gestorben.

Der Rektor der Universität Hohenheim, Stephan Dabbert, ist tot. Er starb am Dienstag im Alter von 66 Jahren nach schwerer Krankheit, teilte die Universität mit. Der Agrarwissenschaftler hatte die Uni im Stuttgarter Stadtteil Hohenheim seit 2011 geführt und war den Angaben zufolge erst im Juni vergangenen Jahres für eine weitere Amtszeit von sechs Jahren gewählt worden. 

Der plötzliche Verlust von Dabbert hinterlasse eine tiefe Wunde, teilte das fünfköpfige Rektorat der Uni mit. „Mit ihm verlieren wir sowohl einen klugen, empathischen und hochgeschätzten Menschen als auch eine außergewöhnliche Führungspersönlichkeit.“ In seiner Amtszeit sei Dabbert sieben Mal zum beliebtesten Rektor Baden-Württembergs gewählt worden, 2016 habe er den Titel des bundesweiten Rektors des Jahres erhalten.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) würdigte Dabbert als weitsichtigen Wissenschaftler und ausgezeichneten Rektor, dem vor allem das Thema Nachhaltigkeit am Herzen gelegen habe. „Die Universität gehört heute auch dank ihm zu einer der Top-Forschungsstätten der Agrarwissenschaften“, sagte Kretschmann einer Mitteilung zufolge. 

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne) nannte Dabbert eine herausragende Persönlichkeit und eine allseits anerkannte Stimme der Wissenschaft. „Stephan Dabbert war ohne Frage ein Mensch mit Haltung, der sich voller Engagement und Zuversicht für seine Hochschule und die Zukunft eingesetzt hat. Er wird uns schrecklich fehlen“, sagte Olschowski.

Im September hatte Dabbert der Universität zufolge das Rektorat gebeten, die Amtsgeschäfte zu übernehmen und das Wahlverfahren für seine Nachfolge einzuleiten.