Wegweisende Technik, die auch wirtschaftlichen Erfolg verspricht: Seit 2008 zeichnet Nordrhein-Westfalen Erfinderinnen und Erfinder aus, die nützliche Dinge entwickeln. Verteilt wird nicht nur Lob.

Erfindungen mit Perspektive: Das Land Nordrhein-Westfalen hat am Montagabend in Köln ihre diesjährigen Innovationspreise verliehen. Sie werden seit 2008 an herausragende Erfinder vergeben. Sie sind mit insgesamt 200.000 Euro dotiert. Eine Expertenjury bestimmt, wer sie bekommt.

Den mit 100.000 Euro dotierten Hauptpreis der Kategorie „Innovation“ erhielt in diesem Jahr Manfred Renner vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Oberhausen) für eine neue Anlagen- und Verfahrenstechnik. Sie erlaubt erstmals die Produktion von Aerogel-Dämmstoff zu konkurrenzfähigen Preisen, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte.

In der Kategorie „Innovation2business“ wurden Marcel Biebl vom Gas- und Wärme-Institut (Essen) und Jens te Kaat von der Firma Kueppers Solutions (Dortmund) für einen energiesparenden Brenner zur industriellen Produkterhitzung ausgezeichnet. Er kann sowohl mit Erdgas als auch mit Wasserstoff betrieben werden. Die beiden erhalten zusammen 50.000 Euro.

In der Kategorie „Innovation2market“ ging der 25.000-Euro-Preis an Christian Zenger von der Firma Physec (Bochum) für ein Miniatur-Radargerät. Es ermöglicht, Manipulationen an elektronischen Geräten zu erkennen etwa bei Kreditkartenlesegeräten. Auch ein Publikumspreis wurde verliehen. 

Ministerin: Preisträger sind mutige Wegbereiter

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur nannte die Preisträger laut Ministerium „mutige Wegbereiterinnen und Wegbereiter“. „Sie denken über das Bestehende hinaus und machen heute möglich, was gestern noch undenkbar erschien.“ NRW biete beste Voraussetzungen für Innovationen, betonte sie laut einer Mitteilung. „In Nordrhein-Westfalen hat Innovation Tradition.“

Infos zum Innovationspreis des Landes NRW