Schon früh in der noch jungen DEL-Saison plagen die Berliner erhebliche Personalprobleme. Der Titelverteidiger setzt trotz der jüngsten Niederlagen auf die Mentalität der einsatzfähigen Spieler.

Verteidiger Olivier Galipeau mochte die Personalsorgen bei den Eisbären Berlin nicht als Begründung für die jüngsten beiden Niederlagen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gelten lassen.

„Wir können das nicht als Entschuldigung nutzen“, sagte der Kanadier, nachdem der deutsche Meister bei den Schwenninger Wild Wings mit 3:4 nach Penaltyschießen verloren hatte. „Wir hatten eine gute Vorbereitung und alle, die gespielt haben, sind in guter Verfassung. Wir müssen einfach unser Spiel verbessern, um die Ausfälle zu kompensieren.“

Trainer Aubin lobt die Einstellung seines Teams

Tatsächlich zeigten die Hauptstädter im Schwarzwald trotz des Fehlens von acht Profis eine bemerkenswerte Energieleistung, mit der sie einen frühen 0:2-Rückstand ausgleichen konnten. „Mir hat gefallen, wie wir drangeblieben sind“, lobte Cheftrainer Serge Aubin. „Ich denke, wir haben ein starkes zweites Drittel gespielt und den Schwung mit in den Schlussabschnitt genommen.“

Der Coach hob zudem hervor, dass sich seine Spieler auch nach dem späten Gegentreffer zum 2:3 nicht hängenließen und noch die Verlängerung erkämpften. „Wir sind nicht eingebrochen“, sagte Aubin. „Wir haben einfach weitergemacht und einen Weg gefunden, um das wieder gutzumachen.“

Die Berliner müssen nun in Straubing und München antreten

Weil die Berliner in der Overtime eine Überzahlsituation nicht nutzen konnten, mussten sie sich am Ende mit einem Punkt begnügen. Für die bevorstehenden Auswärtsspiele am Dienstag bei den Straubing Tigers (19.30 Uhr/Magenta Sport) und am Freitagabend beim EHC Red Bull München machte die jüngste Vorstellung aber Hoffnung. 

„Wenn wir über die vollen 60 Minuten so spielen wie in den letzten beiden Dritteln, werden wir mehr Spiele gewinnen als verlieren“, sagte Galipeau.