Dynamo gewinnt auch das zweite Heimspiel der Englischen Woche nicht. Dennoch bleiben die Sachsen Tabellenführer.

Drittliga-Spitzenreiter Dynamo Dresden hat es versäumt, sich in der Tabelle von den Konkurrenten abzusetzen. Im Heimspiel gegen Aufsteiger Alemannia Aachen reichte es für die Sachsen vor 30.633 Zuschauern nur zu einem torlosen Unentschieden. Die Dresdner blieben damit in der Englischen Woche ungeschlagen, holten aber lediglich fünf von neun möglichen Zählern. 

Aachen lieferte ein Musterbeispiel dafür ab, wie man Dynamo völlig aus dem Konzept bringen kann. Ein konsequentes Forchecking bereits am gegnerischen Strafraum gepaart mit einer nahezu perfekt funktionierenden Raum-Manndeckung sorgte dafür, dass die Gastgeber überhaupt nicht ins Spiel kamen. Gefährliche Dribblings der Dynamo-Mittelfeldspieler gab es in den ersten 45 Minuten nicht, deshalb dann auch keine Chancen. Immer wieder musste über den unsicher wirkenden Torhüter Tim Schreiber versucht werden, dass Spiel neu aufzubauen. 

Gäste mit einziger Chance in Halbzeit eins

Gefährlich wurde es für die Gastgeber, wenn aufgrund der Ideenlosigkeit im Spielaufbau der Ball vor oder im eigenen Strafraum vertändelt wurde. Die einzige Gelegenheit aus dem Spiel heraus hatte Aachens Soufiane El-Fouzi (33.), der im Strafraum freigespielt wurde, aus zentraler Position aber am Tor vorbeischoss.

Nach der Pause änderte sich das Bild etwas, weil Aachen dem kraftraubenden Spiel Tribut zollen musste. Dynamo bekam nun Spielanteile, ohne aber lange Zeit davon profitieren zu können. Auch, weil Dresden stets vor den überfallartigen Angriffen der Alemannia auf der Hut sein musste. 

Chance erst zum Schluss

Die Gäste versuchten es mehr und mehr mit Distanzschüssen, während auf der Gegenseite gefährliche Aktionen bis auf einen geblockten Schuss von Tony Menzel (86.) nicht stattfanden. Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit verbuchte Dynamo durch den eingewechselten Dmytro Bohdanov eine hundertprozentige Möglichkeit, die Aachens Torhüter Elias Bördner entschärfte.