Die Zeit drängt für die marodeste Brücke in Verantwortung des Landes MV. Ein Gutachten bescheinigt der Hochbrücke in Wismar nur noch eine begrenzte Haltbarkeit, sagt der Verkehrsminister.

Die marodeste Brücke in Verantwortung des Landes, die Wismarer Hochbrücke, hat laut einem Gutachten nur noch eine Haltbarkeit bis 2032. Das sagte Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) im Landtag. „Das ist das allerallerallerspäteste Abschlussdatum für den Ersatzneubau, den wir planen.“

Nach mehreren Änderungen bei der Planung – unter anderem waren verschiedene Varianten, auch ein Tunnel, diskutiert worden – sei man jetzt so weit, ins Planfeststellungsverfahren zu gehen. „Das wollen wir auch bis Ende des Jahres tun“, kündigte der Minister an. Dazu seien „noch ein paar Umweltfragen“ im Zusammenhang mit der Wasserrahmenrichtlinie zu klären.

Die Spannbetonbrücke in Wismar stammt aus dem Jahr 1970 und hat schon länger statische Defizite. Seit 2011 gibt es dort Lastbeschränkungen, ein Jahr später wurde die Zahl der Fahrstreifen reduziert. Laut Meyer wird die Brücke deshalb nicht alle sechs Jahre geprüft, wie das üblich sei, sondern jährlich. Zusätzlich werde sie überwacht, um kleinste Veränderungen festzustellen. „Bisher haben wir keine gravierenden Veränderungen festgestellt.“