Mit Blaulicht rast die Polizei zu einer vermeintlichen Messerstecherei. Vor Ort wird klar: Es geht um etwas ganz anderes.

Weil er von der Polizei ganz dringend eine Auskunft haben wollte, hat ein Mann in Gelsenkirchen wohl eine Messerstecherei erfunden und den Notruf gewählt. Der 45-Jährige habe die 110 angerufen und der Polizei von einer brutalen Auseinandersetzung berichtet, teilte die Polizei mit. 

Als ein Streifenwagen mit Blaulicht am vermeintlichen Tatort ankam, trafen die Beamten dort nur auf den 45-Jährigen. Der habe sofort zugegeben, dass er sich die Geschichte mit der Messerstecherei nur ausgedacht habe. Die Beamten hätten aber so schnell wie möglich kommen müssen, um ihm eine Auskunft zu erteilen. Konkret habe der Mann wissen wollen, wem ein geparktes Auto gehöre. Weshalb ihn das so sehr interessierte, fanden die Polizisten nicht heraus. Sie erstatteten eine Strafanzeige wegen missbräuchlicher Nutzung des Notrufs.