In der freien Wildbahn leben nur noch wenige Rothschild-Giraffen. Im Berliner Tierpark hingegen gab es innerhalb weniger Wochen gleich dreimal Nachwuchs.

Innerhalb kurzer Zeit ist im Berliner Tierpark erneut eine Rothschild-Giraffe geboren worden. In der Nacht von Sonntag auf Montag brachte Giraffenkuh Maude einen Bullen zur Welt, wie der Tierpark mitteilte. Erst im Juni und August waren in der Afrika-Savanne zwei Jungtiere geboren worden – Berti und Emily. 

„Wir hatten noch nie so viele Jungtiere, die zugleich in unserer Savanne herumgetollt sind“, teilte Tierpark-Direktor Andreas Knieriem mit. Alle Tiere haben denselben Vater, aber unterschiedliche Mütter.

Der Nachwuchs ist den Angaben zufolge von Beginn an Teil der Herde. „Nur die ersten Stunden verbringen der neugeborene Bulle und Maude noch getrennt von den anderen Tieren, da seine beiden Halbgeschwister sonst ebenfalls bei Maude trinken möchten“, hieß es vom Tierpark.

Rothschild-Giraffen sind nach Angaben des Tierparks in ihrer Heimat in Kenia und Uganda bedroht. Grund dafür seien unter anderem die illegale Jagd und die Ausweitung der Landwirtschaft. Im natürlichen Lebensraum gibt es nur noch 1.400 Tiere, wie Knieriem erklärte.