Um gegen Hochwasser und Sturmfluten besser gewappnet zu sein, verstärkt das Land den Küstenschutz vor Prerow. Die Baumaßnahme kostet eine Million Euro.

An der Ostseeküste vor Prerow werden von Anfang Oktober an neun neue Buhnen gebaut sowie sechs bestehende verlängert. Das teilte das Umweltministerium von Mecklenburg-Vorpommern mit.

Am Strand werden Buhnenpfähle aus Kiefernholz eingebaut, ab der Wasser-Strand-Linie dann Pfähle aus FSC-zertifiziertem Hartholz, weil es resistent gegen die Schiffsbohrmuschel ist. Bis Ende Februar 2025 sollen die Rammarbeiten abgeschlossen sein.

Die Baumaßnahme kostet den Angaben des Ministeriums zufolge etwa eine Million Euro. Der Bund trägt 70 Prozent im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes„, 30 Prozent bringt das Land Mecklenburg-Vorpommern auf. 

Für den Schutz der Außen-, Bodden- und Haffküsten seien seit 1991 rund 550 Millionen Euro aufgewendet worden, sagte Landesumweltminister Till Backhaus (SPD). Unter anderem seien fast 30 Kilometer Küstenschutzdeiche verstärkt oder neu angelegt worden. 

„Damit konnten wir den Schutz der Menschen, Ortschaften und Güter in hochwassergefährdeten Gebieten erheblich verbessern. Die Schutzanlagen sichern heute Gebiete mit insgesamt rund 200.000 Einwohnern und Vermögenswerte von mehr als 2,9 Milliarden Euro“, sagte Backhaus. 

Bauherr für den etwa 1000 Meter langen Bauabschnitt vor Prerow ist das Land Mecklenburg-Vorpommern.