In Mecklenburg-Vorpommern sollen Lehrerinnen und Lehrer lernen, wie sie Antisemitismus an Schulen wirksam begegnen können. Das Bildungsministerium hat dafür einen prominenten Referenten gewonnen.

Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, wird als Referent an einer Fortbildungsreihe für Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern teilnehmen. Die Vorträge stehen unter dem Titel „Antisemitismus die Stirn bieten“ und werden vom Bildungsministerium online angeboten. Seibert wird den Angaben zufolge am 10. Oktober über die aktuelle Lage im Nahen Osten sprechen.

Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) sagte, sie habe dies mit Seibert bei ihrer Reise nach Israel vereinbart, als sie die Kooperationsvereinbarung über Lehrkräftefortbildungen in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem unterzeichnet habe.

Demokratiebildung und das Engagement gegen Antisemitismus spielten im Unterricht eine bedeutende Rolle. „Mit der Reihe können wir den Lehrerinnen und Lehrern insgesamt sieben Fortbildungsangebote mit zahlreichen Gästen und interessanten Referenten zu hochaktuellen Themen und dem Umgang mit Antisemitismus in Schulen unterbreiten“, sagte Oldenburg.

Neben Seibert halten Referenten wie Uriel Kashi, Reiseleiter für die Bundeszentrale für politische Bildung, Historiker und Pädagoge aus Jerusalem, und Katinka Meyer vom Anne Frank Zentrum Berlin Vorträge. Sie stehen auch für Gespräche mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bereit.

Das Ministerium kooperiert bei der Fortbildungsreihe mit dem Institut für Qualitätsentwicklung, der Landeszentrale für politische Bildung und dem Beauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus in MV. Lehrkräfte können sich unter www.bildung-mv.de anmelden.