Die Thüringer Industrie verzeichnet von Januar bis Juli einen Umsatzrückgang um 6,7 Prozent. Besonders bei Inlandsgeschäften brechen die Erlöse ein.

Der Industrieumsatz in Thüringen ist in den ersten sieben Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Insgesamt erzielten die Industriebetriebe rund 21,3 Milliarden Euro an Umsatz – ein Minus von 6,7 Prozent, wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilte. Preisbereinigt – also ohne den Effekt der Preissteigerungen – stiegen die Erlöse demnach leicht um 0,5 Prozent.

Besonders im Inland waren die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig: Das Statistikamt meldete ein Minus um 8,6 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro – preisbereinigt stand ein leichtes Minus von 0,3 Prozent. Die Exporte gingen ebenfalls um 3,3 Prozent zurück (preisbereinigt: plus 1,8 Prozent), wie es hieß. Insgesamt wurden Waren für rund 8 Milliarden Euro exportiert.

Plus im Maschinenbau, Minus in der Metallindustrie

Unter anderem konnten Maschinenbau-Betriebe und Möbelhersteller ihre Umsätze steigern. Starke Einbrüche gab es in der Nahrungs- und Futtermittelbranche mit einem Minus von 14,5 Prozent und in der Metallindustrie (minus 9,3 Prozent).

Insgesamt arbeiteten 414 Menschen weniger in den Thüringer Industriefirmen, ein leichter Rückgang um 0,3 Prozent. In die Statistik flossen laut Landesamt die Daten von 798 Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten.