Nach einem ersten Fall der Blauzungenkrankheit Anfang September gibt es weitere Ausbrüche im Landkreis Mittelsachsen. Insgesamt 14 Fälle der Tierseuche sind registriert.

Die Blauzungenkrankheit breitet sich im Landkreis Mittelsachsen aus. Das zuständige Veterinäramt registrierte bereits 14 Fälle über den Landkreis verteilt, wie das Landratsamt Mittelsachsen mitteilte. Es seien Rinder, Schafe und Ziegen betroffen. Die Behörde geht davon aus, dass sich die Tierseuche auch unter Wildtieren verbreitet und appelliert an Jägerinnen und Jäger, Tiere mit entsprechenden Symptomen zu melden.

Seit Anfang Juli geht die Blauzungenkrankheit in Deutschland um, Anfang September wurde der erste Fall im Landkreis Mittelsachsen gemeldet. Die Seuche wird über kleine Mücken (Gnitzen) übertragen und kann in schweren Fällen tödlich enden. Vor allem Rinder und Schafe sind betroffen, aber auch Ziegen oder Hirsche.

Erkrankte Tiere leiden laut Landratsamt unter anderem an Fieber, Rötung der Schleimhäute, zum Teil vermehrten Speichelfluss oder Schaumbildung vor dem Maul. Für den Menschen ist der Erreger den Angaben zufolge ungefährlich.