Im Kampf um den ersten Davis-Cup-Sieg seit 1993 braucht der Deutsche Tennis Bund dringend Alexander Zverev. Teamkollege Struff will in Berlin mit dem Weltranglisten-Zweiten sprechen.
Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev hat seinen Start bei den Davis-Cup-Finals vorerst offen gelassen. „Noch nicht, aber das wird kommen“, antwortete der Weltranglisten-Zweite auf die Frage, ob er schon mit Teamchef Michael Kohlmann über eine Teilnahme gesprochen habe. Weiter wollte sich der 27-Jährige am Rande des Laver Cup in Berlin nicht zum Davis Cup äußern.
Im chinesischen Zhuhai hatte die deutsche Auswahl stark ersatzgeschwächt die Qualifikation für die Endrunde im spanischen Málaga vom 19. bis 24. November geschafft. Zverevs Fehlen bei der Gruppenphase kurz nach den US Open in New York hatte der DTB mit Reisestrapazen begründet.
„Datum ist brutal“
Teamkollege Jan-Lennard Struff sagte wegen Problemen an der Hüfte ab – gab aber jetzt Entwarnung. „Ich fühle mich fit und die Hüfte ist in einem stabilen Zustand. Ich hoffe, dass ich in Málaga dabei sein kann“, sagte der Warsteiner und kündigte an, mit Zverev reden zu wollen. „Wir werden hier auf jeden Fall sprechen. Natürlich wäre das cool“, sagte Struff über einen möglichen Zverev-Start bei der Endrunde.
Gleichzeitig zeigte sich der 34-Jährige verständnisvoll, falls sich Zverev gegen eine Teilnahme entscheide. „Ich glaube jeder weiß, dass Sascha super gern für Deutschland spielt. Der Turnierkalender ist einfach mega voll. Das Datum Ende November ist halt brutal“, sagt Struff mit Blick auf das Saisonende.
Struff und Zverev sind aktuell für den von Tennis-Legende Roger Federer mitinitiierten Laver Cup in Berlin. Am Wochenende trifft ein Team aus europäischen Spielern auf eine Welt-Auswahl.