An zwei Pegeln wird die zweithöchste Warnstufe erreicht. Und die Menschen in Ostsachsen müssen sich auf weiter steigendes Wasser einstellen.

Auch in Sachsen schwellen die Flüsse weiter an. Am Elbe-Pegel Schöna an der Grenze zu Tschechien wurde am frühen Montagmorgen der Richtwert der Alarmstufe 3 überschritten. Der Pegelstand im Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge erreichte nach Angaben des Landeshochwasserzentrums 6,03 Meter und überstieg den Richtwert von 6 Metern damit knapp. Ab Stufe 3, der zweithöchsten Warnstufe, sind Überschwemmungen auch von bebauten Gebieten möglich. 

Auch das Wasser der Lausitzer Neiße steigt weiter. Am Pegel in Görlitz an der polnischen Grenze wurde am Morgen demnach ein Wasserstand von 4,98 Metern erreicht. Ein Abschnitt der Bundesstraße 99 sei in Görlitz aus Sicherheitsgründen gesperrt worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Richtwert für Warnstufe 3 liegt hier bei 4,80 Metern.

Zu größeren Einsätzen kam es nach Auskunft des Lagezentrums und der Polizei zunächst nicht. „Wir mussten noch niemanden in Sicherheit bringen, aber das Wasser steigt“, sagte der Sprecher der Polizeidirektion Görlitz. Das Wasser sollte in den Regionen voraussichtlich weiter steigen.