In den zurückliegenden Tagen sind Maschinen bei der Maisernte beschädigt worden – mutwillig. Die Polizei ermittelt. Es sind nicht die ersten Fälle.

Wegen mehrerer Anschläge auf Feldhäcksler bei der Maisernte im Westen Mecklenburgs ermittelt die Polizei wegen Sachbeschädigung. Der in den zurückliegenden Tagen entstandene Schaden bewegt sich laut Polizei in etwa bei 100.000 Euro. Unbekannte hätten bewusst Fremdkörper in den Maisfeldern positioniert, die die Geräte bei der Ernte beschädigt hätten, sagte ein Polizeisprecher. Das Motiv sei „das große Fragezeichen“. Zuvor hatten „Nordkurier“ und „Schweriner Volkszeitung“ berichtet.

Nach Polizeiangaben waren Erntemaschinen vergangenen Mittwoch unweit Dömitz und einen Tag später auf einem Feld bei Domsühl bei Parchim beschädigt worden. Sie waren danach nicht mehr einsatzbereit. Am Samstag habe es dann einen weiteren Fall bei Domsühl gegeben.

Nicht die ersten Fälle

Verletzt wurde laut Polizei niemand. Solche Fälle habe es in der Region bereits in der Vergangenheit gegeben. Auch nahe Röbel, an der Mecklenburgischen Seenplatte gab es vergangenes Jahr einen Fall. Dort hatten Unbekannte laut Polizei Metallbolzen in ein Maisfeld gehängt. Der Schaden wurde damals auf bis zu 150.000 Euro geschätzt.

Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Denkbar sei, dass sich die Anschläge gegen Betriebe richteten. Allerdings seien auch andere Unternehmen betroffen, weil die Technik oft geliehen sei, sagte der Sprecher. Auch vermeintlicher Umweltschutz als Motiv sei denkbar, da gesteigerter Maisanbau mitunter in der Kritik stehe.