Die Angaben über das Erbauungsjahr schwanken. Das Holzgerüst von Teilen des Gebäudes stammt von 1570. Damit gehört das Fischerhaus Blankenese zu den ältesten Wohnhäusern. Nun wurde es saniert.

Hamburgs ältestes Wohnhaus, das Fischerhaus Blankenese, erstrahlt in neuem Glanz: Nach einer umfangreichen bauhistorischen Prüfung wurde das Fischerhaus von 2020 bis 2022 umfassend denkmalgerecht saniert, neu eingerichtet und jetzt feierlich wieder eröffnet. Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Blankenese wird das denkmalgeschützte Haus im Treppenviertel nun wieder als Seniorentreff betreiben und interessierten Besuchern eine Besichtigung des Fischerhauses ermöglichen.

„Im bauhistorischen Erbe unserer Stadt nimmt das Fischerhaus einen ganz besonderen Platz ein“, sagte Finanzsenator Andreas DresseI (SPD). Unter bauwirtschaftlich nicht einfachen Rahmenbedingungen sei es gelungen, das Fischerhaus fit zu machen für die Zukunft. „Es ist wichtig, dass dieser geschichtsträchtige Ort nun wieder mit Leben gefüllt wird“, sagte Stefanie von Berg, Bezirksamtsleiterin Altona. „Ich freue mich deswegen sehr, dass hier nun ein Seniorentreff Angebote anbietet – und dass der Verein Historisches Blankenese uns mit einem Museumszimmer zurück in die Vergangenheit führt.“

Das Blankeneser Fischerhaus gehört zu der Gruppe der niederdeutschen Fachhallenhäuser und die beiden angebauten Flügel sind zweigeschossige Rähmbauten. Die Angaben über das Erbauungsjahr schwanken zwischen ca. 1700 und ca. 1800. Nach intensiven Untersuchungen ist davon auszugehen, dass das Holzgerüst von Teilen des Gebäudes kurz nach 1570 zu datieren ist. Die Stadt investierte rund 3,5 Millionen Euro in das Fischerhaus.