In der Vorsaison wurde über die Zukunft von Joshua Kimmich beim FC Bayern spekuliert. Sportvorstand Max Eberl legt sich nun fest.

Sportvorstand Max Eberl setzt für die Zukunft des FC Bayern München neben Jamal Musiala auf Joshua Kimmich als große Galionsfigur. Club-Ikonen wie Thomas Müller (35) oder Manuel Neuer (38) würden absehbar vielleicht im nächsten oder übernächsten Sommer ihre Karrieren beenden, sagte Eberl bei Sport1. „Josh soll das Gesicht zusammen mit Jamal und anderen Spielern von Bayern München werden. Deswegen ist die Verlängerung für uns ein großes Thema. Das wollen wir anstreben.“

Der Vertrag des zum neuen Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beförderten Kimmich (29) läuft im Sommer aus. Eberl sagte im „Doppelpass“, dass Paris Saint-Germain an Kimmich interessiert gewesen sei und dieser sich mit PSG ausgetauscht habe. Bei dem in der Vorsaison auf die rechte Verteidigerposition beorderten Kimmich wurde wiederholt über einen Wechsel spekuliert. Zuvor vermisste Kimmich zwischenzeitlich auch Rückendeckung im Verein.

Kimmich und das „Feuer“

Eberl erklärte, dass man mit Kimmich intensiv und offen gesprochen habe. „Ob er dieses Feuer weiter für Bayern München hat, das hat er. Das sieht man auch auf dem Platz, das sieht man auch in der Kabine, wie er sich verhält“, sagte der Sportvorstand. Kimmich spiele schon lange für den Verein, er fühle sich mit seiner Familie in München wohl. Und auch mit Musiala wolle man verlängern, „das ist kein Geheimnis“.

Im Umgang mit Kimmich habe er auch selbst nicht immer das Richtige gesagt, sagte Eberl. „Wir wollen neu anfangen. Wir wollen ein Stück weit eine neue Ära prägen. Und wie gesagt, ich bin weit davon entfernt, frei von Fehlern zu sein.“ Kimmich sei berechtigterweise Kapitän der Nationalmannschaft geworden, sagte Eberl. Und Kimmich könne große Verantwortung im Team tragen. Auch Aleksandar Pavlovic und Josip Stanisic sollen in der Zukunft wichtige Rollen einnehmen.

Umbruch geht nicht in einem Sommer

Der Umbruch des FC Bayern in diesem Sommer war nicht so stark ausgefallen, wie das viele erwartet hatten. „Dass nicht in einem Sommer alles von links nach rechts gedreht werden kann und auch nicht gedreht werden soll, das war klar“, sagte Eberl. Das dauere mindestens zwei Transferperioden.