Kräftiger Regen lässt die Flüsse in Ostsachsen anschwellen. Die Behörden mahnen zu Wachsamkeit. Zwar gibt es zunächst eine Regenpause, die Hochwassergefahr aber bleibt.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt bei den erwarteten Niederschlägen in Sachsen eine „leichte Entwarnung“. Es gebe zunächst eine Regenpause, bevor es dann ab Sonntagmittag zu neuen Niederschlägen komme, sagte eine Sprecherin. Eine Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen wurde am Morgen aufgehoben.
Der meiste Regen fiel den Angaben zufolge im Osterzgebirge und in Ostsachen. So wurden an einer Messstation in Hermsdorf im Osterzgebirge rund 94 Liter pro Quadratmeter in den vergangenen 24 Stunden gemessen, in Altenberg waren es laut DWD 91,7 Liter. „Das sind durchaus beachtliche Mengen“, so eine DWD-Sprecherin.
Anwohner sollen Vorsorge treffen
Im Osten Sachsens herrscht weiterhin Hochwassergefahr. Dauerregen östlich von Elbe und Spree und vor allem heftige Niederschläge in Polen und Tschechien lassen die Flüsse in der Region anschwellen. Laut Karte des Landeshochwasserzentrums wurde an der Neiße in Zittau mit einem Pegel von 2,48 Metern die Alarmstufe 2 ausgerufen. Die Behörden appellieren an die Anwohnerinnen und Anwohner, Vorsorge zu treffen.
Auch für die Elbe werden steigende Pegelstände erwartet, voraussichtlich am Sonntagvormittag wird in Dresden ein Wasserstand von vier Metern und damit die Alarmstufe 1 erreicht. Dort arbeiten derzeit Einsatzkräfte mit Hochdruck an der zum Teil eingestürzten Carolabrücke.
Stromausfall in Tschechien
Wegen Unwetters sind derzeit tausende Haushalte in Tschechien ohne Strom. Am stärksten betroffen ist die Verwaltungsregion um Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) im Nordwesten des Landes an der Grenze zu Sachsen.