Angehörige von Organspendern und Menschen mit Spenderorgan haben am Wochenende in Halle ihre Geschichten erzählt. So soll die Wichtigkeit des Themas hervorgehoben werden.
Bei einer jährlichen Gedenkveranstaltung der Deutschen Stiftung Organtransplantation in Halle haben die Spenderinnen und Spender von Organen im Vordergrund gestanden. Über ihren Tod hinaus haben sie Leben gerettet, was eine besondere Form der Nächstenliebe ist, wie die Stiftung mitteilte. Zahlreiche Menschen mit einem Spenderorgan waren in die Saalestadt gekommen, um ihre Geschichten zu erzählen und den Spendern zu gedenken.
Es sei wichtig, die Angehörigen von Spenderinnen und Spendern auch nach der Spende weiter zu begleiten. Die Veranstaltung soll auch ein Ort sein, an dem sie sich mit anderen Angehörigen über ihre Gedanken und auch über offene Fragen austauschen können.
Auch Halles Bürgermeister Egbert Geier war zu der Veranstaltung gekommen und wies in seinem Grußwort auf die Wichtigkeit der Organspende hin. „Wir wollen das Thema Organspende weiter in den Köpfen der Menschen und in ihrem Handeln verankern“, sagte der SPD-Politiker. Ziel müsse auch sein, größere gesellschaftliche Akzeptanz für Organspende zu schaffen.
Im Durchschnitt verlängert eine Organspende das Leben von Empfängerinnen und Empfängern den Angaben der Stiftung nach um 30 Jahre.