Der 1. FC Nürnberg verspricht nach einer Heim-Abreibung gegen Magdeburg eine Reaktion. In Ulm sieht es dann aber lange nach einer Punkteteilung aus. Bis es am Schluss ganz wild wird.

Dank einer wilden Nachspielzeit mit zwei Elfmetern und einem Platzverweis hat der 1. FC Nürnberg einen späten Auswärtssieg in Ulm gefeiert. Der fränkische Fußball-Zweitligist von Trainer Miroslav Klose setzte sich beim Aufsteiger mit 2:1 (0:0) durch und betrieb damit ein klein wenig Wiedergutmachung nach dem 0:4 zuletzt gegen Magdeburg.

Im Donaustadion überschlugen sich kurz vor Schluss beim Zwischenstand von 1:1 die Ereignisse: Zunächst gab Schiedsrichter Wolfgang Haslberger einen schmeichelhaften Foulelfmeter für die Nürnberger. Der Versuch von „Club“-Stürmer Lukas Schleimer wurde aber von Torhüter Christian Ortag pariert. Weil der gefeierte Keeper jedoch beim Schuss nicht auf der Linie stand, wurde der Strafstoß wiederholt. Taylan Duman chippte den Ball zum Siegtreffer ins Tor (90.+9).

Kurz danach sah Stefanos Tzimas wegen einer Tätlichkeit noch die Rote Karte (90.+10). Der eingewechselte Grieche hatte zuvor noch für das 1:1 (64.) gesorgt. Durch den zweiten Saisonsieg kletterte Nürnberg vorübergehend auf den elften Tabellenplatz.

Die Ulmer dagegen waren frustriert, hatten sie doch eine Führung durch Semir Telalovic (51.) aus der Hand gegeben und am Ende sehr unglücklich sogar noch verloren.