Hof ist eine beschauliche Stadt in Oberfranken. Wollte hier ein 27-Jähriger Bundeswehr-Soldaten in ihrer Mittagspause töten? Die Rathauschefin reagiert erschüttert.

Hofs Oberbürgermeisterin Eva Döhla (SPD) hat erschüttert auf die mutmaßlichen Anschlagpläne auf Bundeswehr-Soldaten reagiert. „Etwas Vergleichbares gab es bei uns in Hof bislang noch nie – das Zusammenleben mit mehr als 48.000 Menschen aus 127 Ländern verlief stets friedlich, und wir werden alles tun, dass dies auch in Zukunft so bleibt“, teilte sie mit. „Ich bin der Polizei und den Sicherheitskräften darum von ganzem Herzen dankbar, dass sie mit ihrem entschlossenem Eingreifen ein schlimmes Verbrechen verhindert haben.“

Alle Beteiligte arbeiteten nun weiter mit Hochdruck an der weiteren Aufklärung des Falls. „Die weiteren Ermittlungen bleiben abzuwarten. Unsere Stadt steht zusammen. Die öffentliche Sicherheit und das friedliche Miteinander in Hof stehen für uns im Vordergrund.“

Die Generalstaatsanwaltschaft München hatte zuvor einen Haftbefehl gegen einen 27 Jahre alten Syrer erwirkt. Er soll geplant haben, mit zwei Macheten möglichst viele Soldaten in deren Mittagspause in der Innenstadt von Hof zu töten. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 27-Jährige Anhänger einer radikal-islamischen Ideologie ist. Hof ist der einzige Bundeswehr-Standort in Oberfranken.