Ab Samstag gilt in Niedersachsens Landeshauptstadt eine größere Waffenverbotszone. Messer und andere Waffen sind in den Arealen in der Innenstadt nicht erlaubt. Geplant war das schon vor Solingen.
In der Innenstadt von Hannover gibt es von Samstag an eine größere Waffenverbotszone. Nun gehören auch die U-Bahn-Stationen Steintor, Kröpcke und Hauptbahnhof dazu, wie die Stadt am Abend mitteilte. Damit werden zwei schon seit knapp fünf Jahren bestehende Verbotszonen miteinander verbunden. Der Rat der Stadt hatte dies im August beschlossen.
Verboten wird in den betroffenen Bereichen das Mitführen verschiedener Waffen auf öffentlichen Wegen und Plätzen zwischen 21 und 6 Uhr – sowie im Hauptbahnhof rund um die Uhr. Die Ausweitung war bereits vor der Messerattacke von Solingen geplant worden.
„Zunehmend eine potenzielle Gefahr“
„Wir müssen die bestehenden Möglichkeiten nutzen, um die Sicherheit insbesondere in der Innenstadt zu stärken“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne). „Vor allem das Mitführen von Waffen wie Messern stellt zunehmend eine potenzielle Gefahr dar, die wir mit diesem Schritt weiter eindämmen wollen.“
Nach Angaben der Stadt werden neben Waffen im Sinne des Waffengesetzes auch Äxte und Beile, Knüppel jeglicher Art, Messer, Quarzsandhandschuhe und weitere Handschuhe mit harten Füllungen sowie Reizstoffsprühgeräte, die nicht unter das Waffengesetz fallen, verboten.