RB Leipzig ist mit zwei Siegen in die Saison gestartet, das war zuletzt 2019 gelungen. Routinier Kevin Kampl erklärt, was anders ist als in der vergangenen Spielzeit.
Kevin Kampl sieht die Mannschaft von RB Leipzig im Vergleich zur vergangenen Saison einen entscheidenden Schritt weiter. „Ich merke, alle wollen was Besonderes zeigen, sind extrem klar und fokussiert. Die Jungs haben Bock“, sagte der 33-Jährige der „Mitteldeutschen Zeitung“. In der Vorsaison „waren wir nicht immer am Maximum. Wir hätten noch besser sein können“. Gerade fühle sich das anders an, es sei im Sommer etwas entstanden.
Als richtigen Lauf wollte Kampl die Serie drei Siegen aus drei Pflichtspielen vor dem Bundesliga-Duell mit dem 1. FC Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr/Sky) nicht werten. „Aber ich muss sagen, wir sind gerade sehr gefestigt, sehr klar bei dem, was wir wollen. Viele Mannschaften wollen oben dabei sein und was reißen, die haben auch alle ein ähnliches Niveau. Den Unterschied macht dann die mentale Verfassung des Teams“, sagte Kampl. Saisonübergreifend stünde RB bei einem Erfolg oder einem Remis bei 16 Pflichtspielen ohne Niederlage nacheinander.
Aufgeblüht wie Kroos und Modric
Seinen Anteil daran hat Kampl. Der defensive Mittelfeldspieler ergriff die durch den verletzungsbedingten Ausfall von Xaver Schlager entstandene Chance und ist dank guter Leistungen gesetzt. Er sei im Kopf auf seinem besten Level. „Was meine Erfahrung und mein Wissen anbetrifft, fühle ich mich auf der Sechs auf dem Höhepunkt“, sagte Kampl.
Der frühere slowenische Nationalspieler sieht darin eine Art Genese im Profi-Fußball. „Basti Schweinsteiger, Toni (Kroos), Luka Modric, die sind alle im Alter auf der Sechs nochmal aufgeblüht“, betonte Kampl. „Gerade auf dieser Position ist Erfahrung so, so viel wert. Du brauchst viele Spiele, um dahin zu kommen. Dann hast du die Übersicht über das, was um dich herum passiert, das Vertrauen und das Wissen, um die richtigen Entscheidungen fällen zu können.“ Er sei gerade sehr im Einklang mit sich.