Der Einsturz der Carolabrücke sorgt weiter für Aufsehen. Weitere Teile der Brücke wurden am Morgen zum Einsturz gebracht, nun wird das Material abgetragen.

Die Abrissarbeiten an der teilweise eingestürzten Dresdner Carolabrücke laufen planmäßig. Die am frühen Morgen eingebrochenen Teile werden zerlegt und sollen dann zeitnah abtransportiert werden, wie die Landeshauptstadt mitteilte. Sechs Bagger sind demnach im Einsatz.

Am späten Donnerstagabend waren zunächst die unter Spannung stehenden Teile, einschließlich der Straßenbahngleise und der Fernwärmeversorgungsleitungen, durchtrennt worden. Am frühen Morgen fielen daraufhin weitere Abschnitte des bereits teilweise eingestürzten Brückenteils C ineinander. 

Die Wasserschutzpolizei wird die in der Elbe verbleibenden Teile der Brücke mit Bojen ausstatten, um sie im Hochwasserfall zu verorten. Aus dem Abbruchmaterial entnehmen Fachleute des Straßen- und Tiefbauamtes Proben zur weiteren Prüfung. Später sollen auch von dem noch stehenden benachbarten Brückenteil B Proben entnommen werden.

Statiker prüfen den Angaben nach gerade, was mit den schräg hängenden Teilen der Brücke auf der Neustädter Seite passiert. Bei steigendem Wasserstand der Elbe wäre es besser, diese würden flach im Wasser liegen. Die noch stehenden Teile am anderen Ufer auf der Altstädter Seite bleiben zunächst stehen, soweit sie nicht selbst fallen.