Weil die Schranken kaputt sind, muss ein Lokführer seinen Güterzug per Fernbedienung über eine Straße fahren. Der Fahrer eines Lastwagens kann nicht mehr rechtzeitig bremsen.
Beim Aufprall eines Lastwagens auf einen Güterzug im saarländischen Schmelz (Landkreis Saarlouis) ist der Lkw-Fahrer verletzt worden. Der Unfall geschah an einem Bahnübergang, dessen Schranken defekt waren, wie die Polizei mitteilte.
Der Lokführer verließ deshalb den Führerstand und steuerte den Zug langsam per Fernbedienung über den Übergang. Den Verkehr warnte er mit einer Fahne, wie die Polizei mitteilte. Der Lastwagen näherte sich den Angaben zufolge auf einer abschüssigen, kurvigen Straße und konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten.
Der Lastwagen wurde nach dem Aufprall einige Meter mitgezogen und verkeilte sich schließlich so, dass das Triebfahrzeug des Zuges den gesamten Bahnübergang blockierte. Die Feuerwehr musste die Fahrzeuge voneinander trennen. Der 57-jährige Lkw-Fahrer kam ins Krankenhaus.
Die Polizei geht von einem Sachschaden im oberen fünfstelligen Bereich am Lastwagen, an den Schranken und am Zug aus. Der Güterzug war nicht beladen.